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Franziskus sieht Benedikt XVI. als "Übergangspapst"
n-tv
Er sei der Einzige gewesen, der damals Pontifex sein konnte: Papst Franziskus sieht in seinem Vorgänger Benedikt XVI. vor allem einen Überbrücker. Denn zuvor habe Johannes Paul II. die "Revolution" gestartet.
Papst Franziskus sieht in seinem Vorgänger Benedikt XVI. einen Übergangspapst. Nach den Umwälzungen des polnischen Papstes Johannes Paul II. sei der Deutsche Joseph Ratzinger zum Zeitpunkt des Konklaves, also der Wahl eines neuen Papstes, im Jahr 2005 der einzige Kandidat gewesen, der damals Pontifex sein konnte, sagte das derzeitige Oberhaupt der katholischen Kirche in einem vorab veröffentlichten Auszug aus einem Interview-Buch, das am Mittwoch in spanischer Sprache erscheint.
"Nach der Revolution von Johannes Paul II., der ein dynamischer, sehr aktiver Pontifex war, der die Initiative ergriff, der reiste ... Da brauchte man einen Papst, der ein gesundes Gleichgewicht bewahren konnte, einen Übergangspapst", sagte der 87-jährige Franziskus mit Blick auf das Konklave, aus dem Ratzinger als Benedikt XVI. hervorging.
In der damaligen Papstwahl hätten einige Kardinäle das Ansinnen gehabt, die Wahl Ratzingers zu blockieren, sagte Franziskus im Buch des Vatikan-Korrespondenten der spanischen Zeitung "ABC", das unter dem Titel "El Sucesor" (Der Nachfolger) erscheinen wird. Dafür hätten die Kardinäle auch seinen Namen ins Spiel gebracht. Aber: "Wenn sie einen wie mich gewählt hätten, jemanden, der viel Chaos stiftet, hätte ich nichts erreichen können. Zu dieser Zeit wäre das unmöglich gewesen", so Franziskus.
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"Höher, schneller, weiter!" Mit ihren heute 65 Jahren glaubte die erfolgreiche Unternehmerin lange an das alte Wohlstandsversprechen. Doch als Cordula Weimann 2019 in die Augen ihres Enkels blickte, erkannte sie, dass sich etwas ändern muss, "damit auch er eine lebenswerte Zukunft bekommt."So gründete sie die "Omas for Future". Mittlerweile sind sie allein in Deutschland mit über 80 Regionalgruppen vertreten. In ihrem Buch "Omas for Future – Handeln! Aus Liebe zum Leben" zeigt sie nicht nur die aktuellen Probleme in den Bereichen Klimaschutz, Gesundheitspolitik und bei der Bekämpfung von Armut auf, sondern bietet einen konkreten Ausblick in die Zukunft: Wie sieht ein nachhaltiges und gesundes Morgen für Mensch und Natur aus? Wie eine lebenswertere Stadt? Zum Beispiel Berlin: "So viele andere Städte sind glücklicher als die Hauptstadt, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hätte, happy zu sein", so Weimann. "Und wenn man auf den Mittelstreifen des Kurfürstendamms nur ein paar 'Tiny Forests' pflanzen würde, so wie es die Bürgermeisterin von Paris getan hat, dann könnte man auch den Berlinern ihre Stadt zurückgeben", ist sie sich sicher. Dort gab es 2014 drei Kilometer Radwege, "vier Jahre später sind es 1200 Kilometer und die Stadt ist umgekrempelt", führt Weiman als Beispiel an. Warum hat Berlin keine Visionen, fragt sie im Gespräch mit ntv.de, und hofft, dass das "Weiter wie bisher" am Wahlsonntag endlich von einer Vision für die Zukunft abgelöst wird. "Wir müssen uns beeilen, wir hängen 20 Jahre hinterher", sagt sie und macht gleichzeitig jedoch Lust und Mut auf eine gesündere, glücklichere und zufriedenere Zukunft.
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Berlin im Winter - das ist ein lebensunfreundlicher Ort. Schafft man den Sommer hier mit Quinoa-Bowl und Aperol Spritz, so braucht es im grauen Januar echtes Seelenessen aus Großmutters Zeiten. Doch wie schmecken Klopse, Schnitzel und Co. in den traditionellen Hauptstadtkneipen oder bei spannenden Newcomern?