Franziska Giffey an der roten Linie
Süddeutsche Zeitung
Die Sozialdemokratin will Regierende Bürgermeisterin werden. Und sie will keine Wohnungskonzerne enteignen. Aber 56 Prozent der Berliner wollen es. Jetzt wird's interessant.
Berlin galt immer auch als rote Stadt - eine Zuschreibung, der ihre Bewohner jetzt wieder einmal Ehre gemacht haben. 56,4 Prozent der Berliner Wähler stimmten am Sonntag dafür, dass große profitorientierte Wohnungsunternehmen gegen eine angemessene Entschädigung vergesellschaftet werden sollen. Das ist weit mehr, als selbst die Initiatoren von "Deutsche Wohnen & Co enteignen" zu hoffen gewagt hatten. Wenn es ums Wohnen geht, ist der Berliner anscheinend mehr Sozialist als Kapitalist.
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