Französischer Protestkonvoi in Paris
DW
Inspiriert von den Protesten in Kanada sind Impfpassgegner mit Autos, Wohnmobilen und Lieferwagen aus verschiedenen Landesteilen in die Hauptstadt gefahren. Trotz eines Verbots fuhren sie in Paris ein.
Ein französischer "Freiheitskonvoi", der gegen die COVID-19-Beschränkungen protestiert, hat sich im Zentrum von Paris an den Polizeikontrollen vorbeigeschoben und den Verkehr rund um den Arc de Triomphe zum Erliegen gebracht.
Inspiriert von den hupenden "Freedom Convoy"-Demonstrationen in Kanada schwenkten die Autofahrer französische Flaggen und hupten, um der polizeilichen Anordnung zu trotzen, nicht in die Stadt einzufahren.
Zuvor hatte die Polizei hunderte Fahrzeuge kurz vor der Hauptstadt gestoppt. Sie seien an verschiedenen Stellen aufgehalten worden, teilte die Polizei mit. Fast 300 Strafzettel seien ausgestellt worden.
Die Autofahrer sehen sich als Teilnehmer eines "Freiheitskonvois", mit dem sie gegen die Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie protestieren wollen. Vorbild sind die zahlreichen Lkw-Fahrer, die seit über zwei Wochen das Zentrum der kanadischen Hauptstadt Ottawa blockieren und damit gegen Impfbestimmungen protestieren.
Unter den Teilnehmern der französischen Konvois befinden sich Impfgegner, aber auch Menschen, die gegen gestiegene Preise und generell gegen die Regierung protestieren wollen. Einige von ihnen wollten die üblichen Demonstrationen gegen Corona-Beschränkungen in Paris verstärken. Manche planten auch die Weiterfahrt nach Brüssel.