Frankreichs Nationalfeiertag wieder mit Parade
ProSieben
Aufatmen in Frankreich: Das Land begeht seinen Nationalfeiertag wieder mit der traditionellen Militärparade. Dennoch gelten wegen der Corona-Krise Einschränkungen. Überschattet wird die Feier auch von einem traurigen Jahrestag.
Nachdem die Militärparade zu Frankreichs Nationalfeiertag im vergangenen Jahr wegen der Corona-Krise ausfallen musste, sind in diesem Jahr wieder Panzer gerollt und Militärs über die Pariser Champs-Élysées marschiert. Zum Auftakt fuhr Staatschef Emmanuel Macron am Mittwoch in einem offenen Militärwagen über die Prachtstraße. Eröffnet wurde die Parade von der Kunstflugstaffel Patrouille de France, die die Farben der französischen Flagge in den Pariser Himmel zeichnete. Rund 5000 Militärs und Angehörige des Sicherheitsapparats nahmen an der Parade teil. Besonders geehrt wurde in diesem Jahr die internationale Truppe "Takuba", die in der Sahelregion gegen islamistischen Terrorismus im Einsatz ist. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Chor aus mehr als 100 Jugendlichen, die auf Militärschulen gehen oder etwa bei der Feuerwehr aktiv sind. Mit den Feierlichkeiten wollte Macron den Blick nach vorne richten, die Anstrengungen in der Corona-Krise würdigen und die Freude über mehr Normalität in den Vordergrund rücken. Auch wenn die Parade in diesem Jahr wieder im traditionellen Format stattfand, galten Einschränkungen: Schaulustige mussten Maske tragen und einen Test-, Impf- oder Genesungsnachweis haben. Zudem gab es Platzbeschränkungen. Erst am Montag hatte Macron schärfere Corona-Regeln angekündigt. Dem Innenministerium zufolge protestierten am Nationalfeiertag etwa 19 000 Menschen in mehreren Städten gegen die Ausweitung der Testpflicht und die verpflichtende Corona-Impfung für Gesundheitspersonal. An seinem Nationalfeiertag am 14. Juli erinnert Frankreich an den Sturm auf die Bastille im Jahr 1789, der als symbolischer Beginn der Französischen Revolution angesehen wird.More Related News