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Frankreichs Linke wollen Kommunist als Parlamentspräsidenten
n-tv
Die französische Nationalversammlung kommt am Donnerstag zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Die Legislaturperiode beginnt mit der Wahl des Vorsitzenden der Nationalversammlung. Das Linksbündnis präsentiert seinen aussichtsreichen Kandidaten.
In Frankreich hat sich das Linksbündnis auf einen gemeinsamen Kandidaten für den Parlamentsvorsitz geeinigt. Nach langen, schwierigen Verhandlungen wurde der Kommunist André Chassaigne am als gemeinsamer Kandidat präsentiert. Die grüne Kandidatin Cyrielle Chatelain zog ihre Kandidatur zurück. Bei der Wahl des neuen Parlamentspräsidenten am Donnerstag tritt Chassaigne nun gegen die bisherige Parlamentspräsidentin Yaël Braun-Pivet vom Regierungslager und gegen den unabhängigen Mitte-Kandidaten Charles de Courson an.
Das links-grüne Wahlbündnis war aus der vorgezogenen Wahl zur Nationalversammlung überraschend als Sieger hervorgegangen. Der 74-jährige Chassaigne sagte nun mit Blick auf die Stärke der Linken seit der Neuwahl, dass das links-grüne Wahlbündnis legitimiert sei, den Parlamentspräsidenten zu stellen.
Die Parteien des Linksbündnisses, darunter auch die Sozialisten, suchen allerdings seit zehn Tagen vergeblich nach einer gemeinsamen Führungsfigur, die sie als Premierminister vorschlagen könnten. Die linkspopulistische Partei La France Insoumise, die innerhalb des Bündnisses die größte Gruppe bildet, wird aus dem Lager von Präsident Emmanuel Macron sowie von den Rechtspopulisten angefeindet.