
Frankreich will 14 neue Atomkraftwerke bauen
n-tv
In Deutschland sind die letzten Atomkraftwerke 2023 vom Netz gegangen - Nachbar Frankreich sieht darin hingegen die Zukunft. Energieministerin Pannier-Runacher setzt vor allem auf die Atomkraft, um gegen die Klimaerwärmung vorzugehen.
Frankreich will in den kommenden Jahren zusätzlich zu bereits geplanten sechs Atomkraftwerken acht weitere Meiler bauen - und damit weitaus mehr als bislang vorgesehen. Ein aktueller Gesetzentwurf sehe zusätzlich zu den sechs beschlossenen Anlagen den Bau von acht weiteren AKWs vor, die bisher als "Option" von der Regierung diskutiert worden seien, sagte Energieministerin Agnès Pannier-Runacher der Zeitung "Tribune Dimanche". Insgesamt sei der Bau von 14 Reaktoren im Gespräch.
"Die Invasion in der Ukraine hat uns vor Augen geführt, wie wichtig es ist, uns vor geopolitischen Gefahren zu schützen, da Energie zu einer Kriegswaffe geworden ist", erklärte Pannier-Runacher der Zeitung. Demnach lege der Gesetzentwurf ehrgeizige Ziele fest. Im Gegensatz zu Deutschland setzt Frankreich massiv auf Atomenergie, um Kohlekraftwerke zu ersetzen und die CO2-Emissionen zu senken.
Frankreich will den Anteil der fossilen Brennstoffe am Energieverbrauch von derzeit mehr als 60 Prozent auf 40 Prozent im Jahr 2035 reduzieren. Laut der Energieministerin erfordert dieses Ziel ab 2026 den Bau weiterer Kraftwerke mit einer Leistung von 13 Gigawatt. Dies entspreche "der Leistung von acht" Reaktoren der Marke EPR, erklärte Pannier-Runacher und argumentierte: "Die historische Atomflotte wird nicht ewig halten."

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: