![Frankfurter Technomuseum wird mit Party eröffnet](https://bilder4.n-tv.de/img/Bilder_dpa_Import/crop23251719/7401328547-cImg_16_9-w1200/Museumsleiter-Alex-Azary-steht-am-Eingang-zum-Museum-fur-elektronische-Musik-Momem-.jpg)
Frankfurter Technomuseum wird mit Party eröffnet
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem Festakt in der Paulskirche und einer Party in der Innenstadt ist in Frankfurt das Museum für elektronische Musik (Momem) eröffnet worden. Ein Höhepunkt war am Mittwochabend der Auftritt von DJ Sven Väth bei dem öffentlichen Rave an der Hauptwache. Laut Polizei hatten sich dort rund 3000 Feierwütige versammelt.
Väth prägte mit seinen Clubs Omen und Cocoon die Szene in Frankfurt und weit darüber hinaus. Er lebt inzwischen in London und feierte kürzlich sein 40. DJ-Jubiläum. Ihm ist auch die erste Ausstellung im Momem gewidmet. Frankfurt habe schon immer eine wahnsinnige Strahlkraft für elektronische Musik gehabt, sagte der 57-Jährige. "Schön, dass es jetzt hier stattfindet, das Momem."
Das Museum biete die einmalige Gelegenheit, "ein maßgeblich in Frankfurt entwickeltes, global erfolgreiches Musikgenre, seine Entstehung und Ausformung - auch in andere Kunst- und Kulturbereiche hinein - von den Anfängen bis zur Gegenwart aufzuzeigen und weiterzuverfolgen", sagte Kultursenatorin Ina Hartwig (SPD). Bei dem Festakt in der Paulskirche wurde auch eine Tanzperformance von Choreographin Paula Rosolen zu Musik von Väth gezeigt.
"Frankfurt ist eng mit der Geschichte elektronischer Musik verbunden, über legendäre Clubs wie das Dorian Gray oder das Omen", erklärte Oberbürgermeister Peter Feldmann. Der SPD-Politiker hatte nach der Anklage gegen ihn im Zusammenhang mit der Awo-Affäre erklärt, bei öffentlichen Terminen Augenmaß walten zu lassen. In der Paulskirche hielt er keine Rede, allerdings trat er wenig später - vor dem Auftritt von Väth - auf die Bühne an der Hauptwache: "Heute ist es da, das Momem, das Momem ist die Kraft dieser Stadt", sagte Feldmann. Das Momem sei das Symbol, dass sich die Menschen in Frankfurt von nichts und niemandem einschüchtern lassen.