Frankfurter Polizeipräsident geht in Ruhestand
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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill geht in den Ruhestand. Bei einem Festakt am Dienstag würdigte Innenminister Peter Beuth (CDU) herausragende Dienste des 65-Jährigen für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Bereswill habe in seinen rund siebenhalb Jahren an der Spitze des größten hessischen Präsidiums "erfolgreich Verantwortung für die Sicherheit einer weltoffenen, dynamischen und prosperierenden Stadt getragen".
Bereswill werde für seine gradlinige, verbindliche und authentische Art parteiübergreifend und vor allem innerhalb der Belegschaft geschätzt und respektiert, sagte Beuth. Das Amt erfordere Hingabe und viel Fingerspitzengefühl.
Bereswill ist seit 47 Jahren Polizist und steht seit September 2014 an der Spitze des größten Polizeipräsidiums im Bundesland. Ende April geht er in den Ruhestand. Der 65-Jährige hatte zuletzt eine positive Bilanz der Kriminalitätsentwicklung in der größten Stadt Hessens gezogen. Die Zahl der Straftaten sei auf die niedrigste Zahl seit 20 Jahren gefallen, die Aufklärungsquote habe zugleich einen der Spitzenplätze in der Statistik belegt.
In die Amtszeit von Bereswill fallen Großeinsätze mit internationaler Aufmerksamkeit wie zur Eröffnung der Europäischen Zentralbank 2015. Zuletzt hatte die Auflösung des Frankfurter Spezialeinsatzkommandos (SEK) wegen rechtsextremer Chats für Aufsehen gesorgt. Bereswill habe dabei Haltung und Rückgrat gezeigt und die Etablierung einer neuen Fehlerkultur sowie interne Weiterbildung zur Chefsache gemacht, sagte Beuth. Über die Nachfolge werde zeitnah entschieden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.