Frankfurter Buchmesse bietet Nährboden für rechtes Gedankengut
Frankfurter Rundschau
Vertreter des Vereins „United Colors Of Change“ besuchen die Frankfurter Buchmesse. Ihr Ziel? Ein Gespräch mit dem rechten Kleinverein „Jungeuropa“.
Frankfurt – Stellvertretend für den Verein „United Colors Of Change" besuchen wir am 22. Oktober die Frankfurter Buchmesse. Der Anlass? Dass viele inspirierende Menschen wie Jasmina Kuhnke, Mirranne Mahn und Nikeata Thompson, die eigentlich ein großartiger Grund sind, die Buchmesse zu besuchen, dieses Jahr abgesagt haben.
Der Grund? Ein Stand mit dem Namen „Jungeuropa“ und diverse Warnungen davor, dass das gefährliches Gedankengut sei, was da verbreitet werden würde. Als sowohl von Rassismus Betroffene, als auch Bildungsarbeit Leistende bevorzugten wir es, uns selbst ein Bild davon zu machen, also besuchen wir abends die Buchmesse.
Ein kleiner, unscheinbarer Stand nahe der ZDF-Bühne stellt sich vor mit der Aufschrift „Jungeuropa“. Vier bis fünf Männer im Alter von 25 bis 35 stehen dahinter. Kurz geschnittene Seiten, Schnauzbart, Bierflaschen im Hintergrund und Kautabak während der Arbeit scheinen dort die Identifikationscodes der Mitarbeiter zu sein. Bücher mit den Titeln „Europa Power Brutal“, oder „Was ist Nationalismus?“ werden stolz präsentiert.