
Frankfurt: Urlaub in der Nachbarschaft
Frankfurter Rundschau
Im Sommer gibt es kostenlose Freizeitangebote und vermehrte Jugendarbeit in Frankfurt. Für alle, die coronabedingt nicht in den klassischen Familienurlaub fahren können.
Die Reise in den Sommerurlaub ist gerade für Familien dieses Jahr oft mit Problemen behaftet: Den einen mangelt es an Geld, den anderen an Zeit für eine eventuell folgende Quarantäne. Noch sind die meisten Kinder nicht geimpft, weshalb ohnehin schon Unsicherheit beim Reisen besteht. Wer in diesem Jahr auf den traditionellen Familienurlaub verzichtet, kann trotzdem einiges in Frankfurt erleben. „Urlaub in der Nachbarschaft“ will das Frankfurter Ferienprogramm allen Kindern und Jugendlichen bieten. Die Angebote reichen von Tischtennisturnieren über Musiksessions bis hin zu Street-Art-Projekten. „Es ist wirklich für jeden etwas dabei“, sagt Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU). Das Angebot richte sich an Kinder und junge Erwachsene zwischen sechs und dreißig Jahren. Und es kann jeder daran teilnehmen, denn mehr als die Hälfte der Angebote sind umsonst. Über ganz Frankfurt verstreut finden die einzelnen Projekte statt. „So kann man quasi Urlaub im eigenen Viertel machen“, erklärt Birkenfeld. Trotz der Pandemie sollen Kinder und Jugendliche in diesem Sommer die Möglichkeit haben, aktiv zu werden. „Wir wollen die jungen Menschen nach den ganzen Einschränkungen wieder motivieren richtig durchzustarten“, sagt Birkenfeld. Dafür habe die Stadt in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Sportjugend insgesamt fünf große Projekte auf die Beine gestellt. Nach Zeiten der Lockdowns und Kontaktbeschränkungen wollen die Initiatoren die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen damit wieder vorantreiben. „Wir gehen davon aus, dass viele Kinder in ihrem Entwicklungsstand zurückgeworfen wurden“, erklärt Birkenfeld. „Wir wollen gerade auch die Kinder, die wir vielleicht trotz aller Anstrengungen im vergangenen Schuljahr verloren haben, zurückholen.“More Related News