Frankfurt stellt mit 2:1-Sieg gegen West Ham Weichen auf Finale
RTL
Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo Eintracht Frankfurt her. Im Halbfinale der UEFA Europa League lässt sich der Bundesligist auch von...
Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo Eintracht Frankfurt her. Im Halbfinale der Europa League lässt sich der Bundesligist auch von West Ham United nicht von der Erfolgswelle herunterreißen und gewinnt das Hinspiel auswärts völlig verdient mit 2:1. Bereits nach 45 Sekunden sorgen die Frankfurter für den Moment des Abends.
Tore: 0:1 Knauff (1.) 1:1 Antonio (21.) 1:2 Kamada (54.)
Anschnallen, festhalten, der Eintracht-Express rollt glatt durch: Mit dem ersten Angriff nach noch nicht einmal einer Spielminute setzt die Eintracht auf das Spektakel in Barcelona nochmal einen drauf. Ein cleverer Pass in den Lauf von Rafael Borré mündet in einer perfekten Hereingabe auf den jungen Ansgar Knauff, der per Kopf zum 1:0 verwandelt.
Doch trotz des frühen Schocks ist es kein Wirkungstreffer für die Gastgeber aus London, die ihr Spiel danach aufziehen und Frankfurt immer wieder früh attackieren, was zu einer sehr ausgeglichenen Partie führt. Als größte Unruhestifter aus Frankfurter Sicht entpuppt sich Stürmer Michael Antonio, der immer wieder für Probleme in der SGE-Abwehr verursacht und in Minute 21 seine "Hammers" mit dem Ausgleich zurück ins Spiel bringt.
Der Dauerdruck von West Ham nimmt in den letzten Minuten der ersten Hälfte ab, beginnt aber nach der Pause von neu. Doch nach dem Erlebnis im Camp Nou ringt das den Frankfurtern nur ein verschmitztes Lächeln ab und die Revanche lässt nicht lange auf sich warten. Eine wunderbare Ballstafette endet bei Djibril Sow, der zunächst an West Hams Keeper Alphonse Areola scheitert. Doch getreu dem Glück des Tüchtigen steht Daichi Kamada genau richtig, um den Abpraller gerade so im Tor unterzubringen.
In der Folge orientiert sich Frankfurt eher defensiv und lässt vor allem über die gefährlichen Außenpositionen der Engländer nichts mehr zu. Einzig der eingewechselte Said Benrahma setzt dem Europa-League-Experten aus Hessen das ein oder andere Mal zu. Die SGE verteidigt aber so diszipliniert, dass die gegnerischen Anhänger im Stadion die Lust an der Partie verlieren und zu schweigen beginnen. Also auch ohne 30.000 mitgereisten Fans wieder ein Heimspiel. Und das sieht bis zum Ende kein weiteres Tor mehr, weswegen Eintracht Frankfurt mit einem Sieg in das Rückspiel in einer Woche geht. (lde)