Frankfurt: Rampe ermöglicht barrierefreien Zugang zur Main-Neckar-Brücke
Frankfurter Rundschau
Der Zugang auf die Main-Neckar-Brücke erfolgt an der Südseite künftig über eine Rampe. Damit haben es Menschen zu Fuß oder mit dem Rad leichter.
Frankfurt - Radfahrerinnen und Radfahrer und Menschen zu Fuß kommen nun bequemer über die Main-Neckar-Brücke zwischen Niederrad und dem Gutleutviertel. Die Stadt hat auf der Südseite am Theodor-Stern-Kai eine Rampe errichtet.
Die anthrazitfarbene Stahlrampe ist 118 Meter lang und 3,50 Meter breit. Ansteigende Abschnitte und sogenannte Ruhepodeste wechseln sich ab. Die Steigung beträgt maximal sechs Prozent, was auch für Rollstuhlfahrer:innen zu bewältigen ist. Im Handlauf ist eine Beleuchtung integriert. Die Bauzeit betrug zehn Monate. Die Kosten lagen bei 1,5 Millionen Euro, von denen das Land Hessen rund ein Drittel übernimmt.
„Der Fußgängersteg an der Main-Neckar-Brücke ist eine beliebte Verbindung, um die Mainseite zu wechseln“, sagt Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne). Auf der Südseite gab es bisher nur einen Treppenturm. Das sei für Menschen, die ihr Rad mitführen, einen Kinderwagen schieben oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, nicht nur nervig, sondern ein echtes Hindernis. „Mit dem Neubau erleichtern wir vielen Bürgerinnen und Bürgern den Alltag.“
Der Verkehrsdezernent kündigte eine bauliche Lösung für die Nordseite der Main-Neckar-Brücke an. Dort gebe es zwar keine Treppen, aber der Zugang habe eine große Steigung und sei nicht barrierefrei. „Wir sind dran. Eine baulich gute Lösung zu schaffen, wird eine Herausforderung, denn die Platzverhältnisse sind im Gegensatz zur Südseite komplizierter. Aber der Einsatz lohnt sich, denn nur so wird aus dem barrierefreien Zugang zur Brücke ein geschlossenes Ganzes“, sagt er. (Florian Leclerc)
Die Main-Neckar-Brücke ist nicht die einzige Brücke, die aktuell in Frankfurt eine Veränderung erfährt. Erst kürzlich fiel der Startschuss für die Sanierung der denkmalgeschützten Schwedlerbrücke.