Frankfurt: Mehr Sicherheit für Menschen zu Fuß oder per Rad auf der Sophienstraße
Frankfurter Rundschau
Der Ortsbeirat will die Straße in Frankfurt umgestalten lassen. Geplant ist etwa ein durchgängiger Radweg, für den Parkplätze verloren gingen.
Frankfurt - Die Sophienstraße in Frankfurt* soll für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, sicherer werden. Dafür soll die Straße nach dem Willen des Ortsbeirats 2 (Bockenheim, Kuhwald, Westend) umgestaltet werden. In einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von Grüne und FDP haben die Stadtteilpolitiker:innen eine Reihe von Vorschlägen zusammengetragen, die der Magistrat nun prüfen soll.
Geht es nach dem Ortsbeirat, soll etwa ein Radweg auf der gesamten Länge der Sophienstraße durchgehend in roter Farbe markiert werden. Dafür soll zwischen Am Weingarten und Zeppelinstraße eine der beiden stadtauswärts führenden Fahrbahnen in einen Radspur umgewandelt werden. Damit es ausreichend Platz zwischen den Radfahrenden und den parkenden Autos gibt, regen die Anragstellerinnen Sophie Hartmann (FDP) und Melanie Gräßner (Grüne) an, dort Längsparken anstelle des Querparkens einzuführen. Auch stadtauswärts soll in dem Abschnitt – so möglich – eine Fahrspur in einen Radweg umgewandelt werden.
Änderungen soll es auch zwischen Basaltstraße und Franz-Rücker-Allee geben, wo Autos künftig nur noch stadteinwärts quer zur Straße geparkt werden dürfen. Im Abschnitt zwischen Ginnheimer und Basaltstraße soll die Sicherheitszone der Radfahrenden zu parkenden Fahrzeugen vergrößert werden. Damit Fußgänger:innen und radelnde Kinder an der Gaststätte in Höhe der Straße Am Weingarten weiterhin ausreichend Platz haben, soll die Stadt Frankfurt dem Lokal im Sommer einen Parkplatz für die Außengastronomie anbieten.
Derzeit sei die Sophienstraße für den Fuß- und Radverkehr „schwierig und in Teilen gefährlich zu nutzen“, heißt es in der Begründung. Durch quer parkende Autos seien die Gehwege oft sehr stark verengt, so dass mobilitätseingeschränkte Personen und Menschen mit Kinderwagen kaum passieren könnten. Der Radweg sei lückenhaft und vor allem stadteinwärts unzureichend. „Zum Teil hört er einfach auf“, moniert Gräßner. An anderen Stellen werde er derart zugeparkt, dass die Frankfurter Straßenbahn nicht mehr sicher an Radfahrenden vorbeifahren könne.
An der Kreuzung Sophien-/Gräf- und Ludolfusstraße könnten Radfahrende gar nicht auf den Radweg fahren, da dort das Parken von Autos auf dem Bürgersteig gestattet ist, wo eigentlich der Weg verläuft. Gerade Familien mit Kindern und junge Menschen auf ihrem Schulweg seien dadurch gezwungen, mit dem Fahrrad auf den Bürgersteig auszuweichen, was zu Konflikten führe.