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Frankfurt: Ein Ort für jüdisches Denken
Frankfurter Rundschau
Mit einem Festakt hat in Frankfurt der Bau einer Jüdischen Akademie begonnen. Auf dem Kulturcampus soll ein Ort für Debatten entstehen, weit über die Jüdische Gemeinde hinaus.
An der Senckenberganlage in Frankfurt hat am Donnerstag etwa acht Jahre nach der ersten Idee mit einem symbolischen Spatenstich der Bau der Jüdischen Akademie begonnen. Die Bildungseinrichtung, die der Zentralrat der Juden in Deutschland nach Plänen des Architekten Zvonko Turkali errichtet, entsteht am Rande des Kulturcampus, zu dem sich das alte Gelände der Goethe-Uni in Bockenheim entwickeln soll. Die Akademie soll teils in einer früheren Professoren-Villa, teils in einem Neubau Platz finden, der über ein pavillonartiges Gebäude mit dieser Villa verbunden wird. Im Neubau sollen, wie Turkali bei einem Festakt erläuterte, ein bis zu 5,50 hoher großer Veranstaltungssaal, Multifunktions- und Seminarräume sowie ein Speisesaal unterkommen. Eine Dachterrasse entsteht. Die neoklassizistische Villa soll saniert und so hergerichtet werden, dass sie Platz für ein Café, Besprechungsräume, die Akademieverwaltung und eine kleine Bibliothek bietet. Die Fertigstellung ist für Ende 2023 geplant. Die Jüdische Akademie soll im Jahr 2024 ihren Betrieb mit Seminaren und Veranstaltungen aufnehmen. Das Haus leiten werden Sabena Donath und Doron Kiesel, die als Leiter:innen der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden dessen inhaltliches Konzept entwickelt haben. Die Kosten von 34,5 Millionen Euro tragen der Bund, das Land Hessen, die Stadt Frankfurt und der Zentralrat gemeinsam.More Related News