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Fraktionschef Ralph Brinkhaus verteidigt seine Machtbasis
DW
Als wirkmächtigster Posten außerhalb einer Regierung gilt der Fraktionsvorsitz im Bundestag - überstrahlt gelegentlich sogar den Parteichef. Doch der gescheiterte Kanzlerkandidat kommt nicht zum Zuge.
Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) bleibt im Amt - zumindest bis zum Frühjahr des kommenden Jahres. Bei der konstituierenden Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erhielt er am Dienstagabend 85 Prozent der Stimmen.
Die Wiederwahl für lediglich gut ein halbes Jahr stellte einen Kompromiss dar, nachdem parteiintern heftig um die Verlängerung gerungen worden war. Für gewöhnlich wird der Fraktionsvorsitzende nach einer Wahl bei der CDU/CSU für ein Jahr bestimmt. CDU-Chef Armin Laschet hatte sich aber nicht auf diesen Zeitraum festlegen wollen. Als eine Möglichkeit galt deshalb, Brinkhaus vorerst kommissarisch im Amt zu lassen. In der Sitzung schlugen der Unions-Kanzlerkandidat Laschet und CSU-Chef Markus Söder schließlich vor, Brinkhaus zunächst für ein halbes Jahr zu wählen.