Früherer Staatskanzlei-Chef Frank Tidick gestorben
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Der frühere Chef der Staatskanzlei in Schwerin, Frank Tidick, ist tot. Wie die Landesregierung am Dienstag mitteilte, starb der SPD-Politiker am Freitag nach kurzer und schwerer Krankheit in seiner Wahlheimat Hamburg im Alter von 81 Jahren.
Tidick war 1998 in den Dienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern getreten und zunächst als Staatssekretär im Agrarministerium tätig. 2001 machte ihn der damalige Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) zum Chef der Staatskanzlei und damit zu einem seiner engsten Mitarbeiter. Im Jahr 2005 schied Tidick aus der aktiven Politik aus, blieb dem Land als Unterstützer von Kunst und Kultur insbesondere auf dem Darß aber weiter verbunden.
"Frank Tidick hat in einer Zeit Verantwortung für Mecklenburg-Vorpommern übernommen, als unser Land vor großen Herausforderungen stand", erinnerte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) an dessen politisches Wirken. Es seien neue wirtschaftliche Felder wie die Gesundheitswirtschaft für das Land erschlossen und die Neuverschuldung zurückgeführt worden. "Davon profitieren wir bis heute", betonte Schwesig. Mit seiner großen Erfahrung und seiner umsichtigen Art habe Tidick entscheidend zur guten Entwicklung des Landes beigetragen.