FPÖ will "Remigrationskommissar" in EU entsenden
n-tv
In Deutschland sorgte das Wort "Remigration" für einen Sturm der Entrüstung, ganz anders in Österreich. Dort fordert die bei der Europawahl siegreiche FPÖ sogar die Ernennung einer entsprechenden Kommissarin. Die will sie auch gleich selbst stellen.
Die aus der Europawahl in Österreich als stärkste Kraft hervorgegangene rechtspopulistische Partei FPÖ hat das Recht auf die Ernennung eines europäischen "Remigrationskommissars" gefordert. "Was ich in den letzten Wochen mitbekommen habe (...), war, dass es vor allem ein Bedürfnis nach vernünftiger Migrationspolitik gibt, dass es ein Bedürfnis nach Remigration gibt", sagte FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker in Wien vor Journalisten.
"Wir brauchen einen Remigrationskommissar, eine Remigrationskommissarin", sagte Hafenecker weiter. Wie die Nachrichtenagentur APA berichtete, schlug er die FPÖ-Abgeordnete Susanne Fürst für den Posten vor.
Die FPÖ sei erstmals in ihrer Geschichte bei der EU-Wahl "als erstes über die Ziellinie gegangen" und habe nun das Recht darauf, den Posten zu besetzen, betonte Hafenecker. Es sei "eigenartig", dass die ÖVP mit der "krachendsten Wahlniederlage" bei einer EU-Wahl auf die Idee komme, den Kommissar zu stellen.