Fox News mahnt Tucker Carlson ab
n-tv
Nach seinem Rauswurf verlegt der rechte US-Moderator Tucker Carlson kurzerhand seine Abendshow auf Twitter. Das findet sein früherer Arbeitgeber Fox News gar nicht gut und erinnert ihn per Unterlassungserklärung an seinen bis 2025 geltenden Exklusivvertrag. Sein Anwalt will den Maulkorb nicht hinnehmen.
Der rechte US-Nachrichtensender Fox News hat den kürzlich von ihm entlassenen Moderator Tucker Carlson davor gewarnt, seine bislang dort erfolgreiche Abendshow nun im Onlinedienst Twitter fortzusetzen. Trotz seines Ausscheidens bei Fox News sei Carlson an seinen bis 2025 geltenden Exklusivvertrag gebunden, hieß es in einer vom Nachrichtenportal "Axios" und der "New York Times" zitierten Unterlassungserklärung.
Sein "Freund und Mandant" werde "nicht zum Schweigen gebracht - weder von der extremen Linken noch von Fox News", erklärte Carlsons Anwalt Harmeet Dhillon passenderweise bei Twitter. Fox News äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten.
Tucker Carlson ist eine der einflussreichsten konservativen Stimmen in den USA und als rechter Scharfmacher bekannt. Kritiker werfen ihm immer wieder rassistische Äußerungen und falsche oder irreführende Angaben vor. Erst vor wenigen Monaten sorgte er mit einer Dokumentation für Aufsehen, in der er die Gewalt durch Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump bei der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar 2021 kleinredete. Carlson, der Trump immer wieder interviewte, hatte von den Abendmoderatoren der US-Nachrichtensender die besten Einschaltquoten. Immer wieder wurden ihm auch politische Ambitionen nachgesagt.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.