
Forschungsgemeinschaft gibt 300.000 Euro für Königsgrab
n-tv
Seddin (dpa/bb) - Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt weitere Forschungs- und Grabungsarbeiten am "Königsgrab" bei Seddin (Gemeinde Groß Pankow/Prignitz) mit einem finanziellen Betrag von 300.000 Euro. Das teilte der Landkreis Prignitz mit. Das Grab im Nordwesten Brandenburgs gilt als die bedeutendste Grabanlage des 9. Jahrhunderts vor Christus im nördlichen Mitteleuropa.
Den Angaben zufolge wird das Geld in den kommenden drei Jahren ausgezahlt. Damit sollen Forschungen im Umfeld des Königsgrabs finanziert werden. Etwa einen Kilometer nördlich des Grabs befindet sich das sogenannte "Wickbold'sche Wäldchen" mit einem ausgedehnten Grabhügelfeld und weiteren ehemaligen Großgrabhügeln. Dazwischen zeichne sich ein ausgedehntes Siedlungsareal ab, hieß es in der Mitteilung.
"Im ersten Anlauf wurden die Gelder zugesprochen, was deutlich macht, dass Seddin bereits eine bedeutende Marke in der bronzezeitlichen Siedlungslandschaft darstellt", erklärte Landesarchäologe Franz Schopper der Mitteilung zufolge. Am 10. September soll es einen Neustart der "König-Hinz-Performance", einem Publikumsevent rund um das Königsgrab in Seddin, geben.

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