Forschung, die mit dem Mindestlohn-Mythos aufräumte
Süddeutsche Zeitung
Die Wissenschaftler David Card, Joshua D. Angrist und Guido W. Imbens haben die Ökonomie zu einer präziseren Wissenschaft gemacht - und damit auch den Alltag vieler Menschen verändert.
Den Wirtschaftsnobelpreis teilen sich in diesem Jahr die drei Makroökonomen David Card, Joshua D. Angrist und Guido W. Imbens. Das gab die Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montagmittag in Stockholm bekannt. Alle drei lehren und forschen an Universitäten in den USA. Die Akademie teilte den Preis auf: Zur Hälft ehrt sie David Card für dessen "wegweisende Forschung zu Arbeitsmärkten". Er gehörte zu den ersten einflussreichen Anwendern der von Angrist und Imbens entwickelten Methoden zu sogenannten natürlichen Experimenten. Letztere teilen sich die zweite Hälfte des Preises "für ihre methodischen Beiträge zur Analyse von Kausalzusammenhängen".