Forscher schalten erfolgreich Alterungs-Protein aus
n-tv
Ein bestimmtes Protein, das der Körper ab einem Alter von 55 Jahren vermehrt produziert, ist bei Menschen für viele Alterserkrankungen verantwortlich. Eine Studie zeigt nun, dass sein Ausschalten die Lebenserwartung von Mäusen um fast ein Viertel steigert. Funktioniert das auch beim Menschen?
Die Suche nach einem Mittel, das den Prozess des Alterns bremst, zieht sich wie ein roter Faden durch die Menschheitsgeschichte. Eine neue Studie gibt Hoffnung: Wissenschaftler des Medical Research Council Laboratory of Medical Science und des Imperial College London haben herausgefunden, dass das Ausschalten eines Proteins namens Interleukin 11 (IL-11) die Lebenserwartung von Mäusen um fast ein Viertel verlängern kann.
Die Wissenschaftler testeten die Auswirkungen eines IL-11-Blockers, indem sie bei Mäusen vor der Geburt jenes Gen entfernten, das IL-11 produziert. Dadurch verlängerte sich die Lebensdauer der Mäuse im Durchschnitt um über 20 Prozent. Andere Mäuse wiederum wurden im Alter von 75 Wochen - was beim Menschen etwa 55 Jahre entspräche - mit einem Mittel behandelt, welches die Auswirkungen von IL-11 im Körper unterdrückt.
Die in der Zeitschrift "Nature" veröffentlichten Ergebnisse waren dramatisch: Bei den erst in höherem Alter behandelten Mäusen verlängerte sich die mittlere Lebenserwartung zwischen 22 Prozent und 25 Prozent. Sie lebten durchschnittlich knapp drei Jahre - im Vergleich zu nicht einmal zweieinhalb Jahren bei unbehandelten Mäusen.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.