Forscher: Rätsel um Flackern von Quasaren gelöst
n-tv
In den Zentren ferner Galaxien gibt es riesige Schwarze Löcher, die durch den Zustrom von Materie flackernd leuchten. Je weiter diese Quasare von der Erde entfernt sind, desto langsamer flackern sie. Der Grund dafür war lange umstritten - Forscher wollen nun die Lösung gefunden haben.
Die Expansion des Universums wirkt wie eine kosmische Zeitlupe - das zeigt sich auch am Flackern von leuchtkräftigen Himmelsobjekten, sogenannten Quasare. Dieser Nachweis gelingt einem Forscher-Duo aus Australien und Neuseeland nach einer statistischen Analyse der Helligkeitsschwankungen von 190 Quasaren über einen Zeitraum von über 20 Jahren. Die Verlangsamung ihres Flackerns liege damit nicht an den Quasaren selbst, sondern an der stetigen Ausdehnung des Weltalls, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt "Nature Astronomy".
Quasare sind supermassereiche Schwarze Löcher in den Zentren von Galaxien. Durch den Zustrom von Materie aus ihrer Umgebung leuchten sie hell auf - oft um ein Vielfaches heller als die ganze Galaxie, in der sie sich befinden. Da der Zustrom von Materie ungleichmäßig ist, schwankt auch die Helligkeit der Quasare ständig, sie flackern. Dieses Flackern haben der Astrophysiker Geraint Lewis von der University of Sydney und der Mathematiker und Statistik-Experte Brendon Brewer von der University of Auckland jetzt mit einer speziellen Methode untersucht.
Das Universum wird seit seiner Entstehung vor 13,8 Milliarden Jahren immer größer, es dehnt sich aus. Von dieser Expansion ist auch die Strahlung betroffen, die von einem fernen Himmelsobjekt aus durch den sich ausdehnenden Weltraum auf dem Weg zur Erde ist. Würde ein Himmelsobjekt regelmäßige Lichtblitze aussenden, so vergrößert sich durch die Expansion der Abstand zwischen den Signalen. Diesen Effekt kennen die Himmelsforscher seit langem bei Supernovae: Die Sternexplosionen scheinen umso langsamer abzulaufen, je weiter sie von der Erde entfernt stattfinden.
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Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.