Forscher: Meteoritenfunde bei Berlin sind Rarität
n-tv
Die Bruchstücke des in der Nähe von Berlin verglühten Asteroiden sind ein seltener Fund. Experten zufolge handelt es sich dabei um Aubriten. Weltweit gibt es davon nur wenig Material in Sammlungen. Bruchstücke sollen künftig in Berlin ausgestellt werden.
Das Museum für Naturkunde Berlin hat die Funde seltener Meteoriten in Brandenburg bestätigt. Erste Ergebnisse der Untersuchungen von mehr als 20 Proben aus dem Streufeld eines am 21. Januar verglühten Asteroiden belegten, dass es sich um einen seltenen sogenannten Aubriten handle, teilte das Museum mit. Der wissenschaftliche Leiter der Meteoritensammlung des Museums, Ansgar Greshake, sagte: "Weltweit gibt es bisher erst von elf beobachteten Aubrit-Fällen Material in Sammlungen." Besucherinnen und Besucher sollen künftig einige Bruchstücke in der Ausstellung sehen können.
Der winzige Asteroid 2024 BX1 war in der Nacht zum 21. Januar in der Nähe von Berlin verglüht. Der Feuerball war weithin am Himmel zu sehen. Die US-Raumfahrtagentur NASA hatte ihn für Sonntagfrüh bei Nennhausen im Havelland angekündigt. Danach kamen viele Wissenschaftler und Sammler in das Gebiet westlich von Berlin. Meteoriten nennt man die Brocken, die von einem Himmelskörper auf der Erde ankommen.
Ein Team aus Forscherinnen und Forschern sowie Studentinnen und Studenten des Museums für Naturkunde Berlin, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin und dem SETI Institute (USA) habe mehr als 20 Proben für die Forschungssammlung des Museums gesammelt.
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