
Forscher entdecken riesiges Schwarzes Loch
n-tv
Jede Sekunde verschlingt es das Äquivalent einer ganzen Erde - und es wächst rasant. Australische Forscher haben im All ein Schwarzes Loch entdeckt, das trotz seiner Größe jahrelang unbemerkt geblieben ist. Auch von der Erde aus ist es leicht zu sehen. Es reicht ein Teleskop in der Finsternis.
Ein internationales Team von Astronomen hat eigenen Angaben zufolge ein extrem schnell wachsendes Schwarzes Loch entdeckt. Es habe eine Masse von drei Milliarden Sonnen, verschlinge jede Sekunde das Äquivalent einer Erde und leuchte 7000 Mal heller als das gesamte Licht unserer eigenen Galaxie, berichtete die Gruppe unter Leitung von Astronomen der Australian National University (ANU) in der australischen Hauptstadt Canberra.
Andere Schwarze Löcher mit vergleichbarer Größe hätten bereits vor Milliarden Jahren aufgehört, so schnell zu wachsen, heißt es in der Mitteilung. Die Forschungsergebnisse sind bislang nicht in einem von Fachkollegen begutachteten Journal veröffentlicht. Den Astronomen zufolge kann das Schwarze Loch von jedem, der ein gutes Teleskop an einem dunklen Ort aufstellt, leicht gesehen werden kann. Es sei 500 Mal größer als das Schwarze Loch unserer Galaxie.
Der leitende Forscher Christopher Onken von der ANU nannte die Entdeckung eine "sehr große, unerwartete Nadel im Heuhaufen", die jahrelang unbemerkt bei der Erforschung des Alls "durchgeschlüpft" sei. Möglicherweise seien zwei große Galaxien ineinander gestoßen und hätten eine Menge Material in das Schwarze Loch geschleudert, um es zu füttern, mutmaßte er.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.