
Forscher empfehlen eine Klima-Diät
n-tv
Essen ist für Menschen überlebenswichtig. Gleichzeitig treibt die gegenwärtige Lebensmittelproduktion den Klimawandel mit an. Bis zum Jahr 2100 könnte dieser Sektor fast ein Grad Temperaturerhöhung dazu beisteuern, ermitteln Forscher. Doch sie haben auch eine Idee, was man dagegen tun könnte.
Eine neue Studie hat beunruhigende Ergebnisse zum Beitrag unserer Ernährung zum Klimawandel hervorgebracht: Bis 2100 könnte das, was bei Menschen auf dem Tisch landet, dazu beitragen, die Erde um bis zu 0,9 Grad Celsius aufzuheizen - zusätzlich zu dem Plus um etwa ein Grad seit Beginn der Industrialisierung. Die gute Nachricht: Mit gezielten Maßnahmen könnte dieser Wert um etwa die Hälfte gesenkt werden, heißt es in der im Fachmagazin "Nature Climate Change" veröffentlichten Studie.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten aktuelle Forschungsergebnisse und eigene Modellrechnungen analysiert. "Die Landwirtschaft ist möglicherweise für etwa 15 Prozent der derzeitigen Erwärmung verantwortlich", schreiben sie.
Wegen der üblichen Umrechnung aller Treibhausgase in Äquivalente des Kohlendioxids (CO₂) sei die Wirkungsweise der einzelnen Treibhausgase bisher nicht genau genug erfasst worden, bemängeln sie. Das gelte vor allem für Methan, dessen weltweite Emissionen fast zur Hälfte aus der Landwirtschaft stammten. Methan ist in der Atmosphäre zwar nach 10 Jahren weitgehend abgebaut, als Treibhausgas aber mehr als 100 Mal so wirksam wie CO₂. Weil CO2-Äquivalente meist für einen Zeithorizont von 100 Jahren berechnet würden, werde das kurzfristige Treibhauspotenzial von Methan unterschätzt, schreiben Ivanovich und Kollegen.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.