Forscher befürchten Kollaps der Korallenriffe
n-tv
Überfischung, Klimawandel und die Verschmutzung der Meere tragen massiv zur Zerstörung von Korallenriffen bei. 30 Prozent der Unterwasser-Ökosysteme seien bereits verloren, 40 Prozent stark bedroht, mahnen Experten. Eine neue Aufforstungsmethode lässt hoffen. Doch es fehlen die finanziellen Mittel.
Für die Situation der weltweiten Korallenriffe findet Christian Wild von der Universität Bremen deutliche Worte: "Der Zustand ist verheerend. Und die neuesten Studien deuten darauf hin, dass er noch schlechter wird." 30 Prozent aller Korallenriffe seien bereits verloren, 40 Prozent massiv bedroht. Rund 1200 Forschende aus 80 Nationen tauschen sich für fünf Tage auf einem Online-Kongress auch darüber aus, wie die Zerstörung dieser wertvollen Ökosysteme aufgehalten werden kann. Der Biologe Wild hat das "14. International Coral Reef Symposium (ICRS) 2021 virtual" mit seinem Team organisiert, es ist die weltweit größte Korallenriffkonferenz. Eigentlich hätte die alle vier Jahre stattfindende Tagung bereits im letzten Jahr mit 3000 Teilnehmenden in Bremen und damit erstmals in Europa abgehalten werden sollen. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Plan zunichte gemacht. Nun gibt es eine kleinere virtuelle Ausgabe, im Juli 2022 wollen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zudem in einer Präsenz-Veranstaltung in der Hansestadt treffen. Begleitend zu beiden Symposien zeigt das Übersee-Museum noch bis zum 10. Juli 2022 die Ausstellung "Korallenriffe - vielfältig. verletzlich. verloren?"More Related News