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Formulierung bei Rücktritt von Co-Vorsitzender bedauert
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Nach dem Rücktritt der Brandenburger Grünen-Co-Landeschefin Julia Schmidt hat sich der Landesvorstand nachträglich für den Vorwurf des "Fehlverhaltens" entschuldigt. "Beide Seiten bedauern den Verlauf der öffentlichen Debatte um Julias Rücktritt. Die Formulierung "untragbares Fehlverhalten" konnte insbesondere im Hinblick auf einen strafrechtlichen Hintergrund, der explizit nicht gegeben ist, missverstanden werden", heißt es in einer Erklärung von Co-Landeschefin Alexandra Pichl im Namen des Vorstands und von Schmidt an alle Grünen-Mitglieder, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Der Landesvorstand hat auch darüber sein ausdrückliches Bedauern ausgedrückt und Julia hat dies angenommen."
Nach einem Treffen zwischen dem Landesvorstand und Schmidt heißt es weiter, die Vertrauensgrundlage für eine weitere Zusammenarbeit sei nicht mehr gegeben und der Rücktritt habe Bestand. Der Landesvorstand hatte Schmidt "wiederholte Fälle untragbaren Fehlverhaltens" vorgeworfen, dies aber bisher nicht konkret begründet. Pichl hatte Schmidt vorgeworfen, dass sie in den vergangenen Monaten vor allem in eigener Sache unterwegs gewesen sei. Schmidt äußerte sich bisher nicht zu den Vorwürfen. Die Nachwahl ist für den 29. April bei einem Landesparteitag geplant. Seit 2019 regieren SPD, Grüne und CDU in Brandenburg. Im kommenden Jahr wird ein neuer Landtag gewählt.