Formel 1: Charles Leclerc startet in Kanada ganz hinten
DW
Ferrari im Pech: In der Formel 1 kippt das Pendel im WM-Kampf mehr und mehr in Richtung Red Bull. Vor dem Qualifying muss die Scuderia am Boliden von Charles Leclerc Teile tauschen und wird ans Ende des Feldes gesetzt.
Schon vor dem Qualifying zum Großen Preis von Kanada (Start Sonntag um 20 Uhr MESZ) haben die Titelhoffnungen von Formel-1-Pilot Charles Leclerc einen weiteren Dämpfer erhalten. Eine Woche nach dem Ferrari-Desaster in Baku, bei dem neben Leclerc auch sein Teamkollege Carlos Sainz jr. mit technischem Defekt ausfielen, wurden beim Rennauto des Monegassen weitere Motorenteile erneuert. Konkret der Verbrennungsmotor, Teile des Antriebs (MGU-H und MGU-K) sowie den Turbo. Allerdings hatte Leclerc das straffreie Kontingent für den Austausch dieser Teile bereits nach einem guten Saisondrittel ausgereizt hat. Die Folge: Er muss beim Rennen am Sonntag - unabhängig vom Qualifying-Ergebnis - vom Ende des Feldes starten.
Damit setzt sich Leclercs Pechsträhne der vergangenen Wochen fort. Nach den ersten drei WM-Läufen hatte er noch 46 Punkte Vorsprung auf Weltmeister Max Verstappen im Red Bull gehabt, mittlerweile liegt er 34 Zähler hinter dem Niederländer. Dies liegt auch an seinen Motorschäden bei den Rennen in Barcelona und zuletzt in Baku. Zudem leistete er sich beim Heimrennen Imola einen Fahrfehler. Beim Grand Prix in Monaco gab es einen Fehler beim Reifenwechsel, durch den Leclerc die Chance auf den Sieg oder ein besseres Ergebnis genommen wurde.