Forderung nach einheitlichen Schüler-Regeln
ZDF
Das neue Schuljahr läuft in vielen Bundesländern - und Gesundheitsminister wie Experten diskutieren, welche Quarantäne-Regeln gelten sollen.
Die Gesundheitsminister der Länder wollen über Quarantäne-Maßnahmen im Fall von Corona-Infektionen an Schulen sprechen. Dabei solle es um "möglichst einheitliche Regeln" gehen, sagte der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Klaus Holetschek (CSU) aus Bayern. Bislang gibt es in den Ländern höchst unterschiedliche Vorgaben für die Quarantäne, sollte sich in einer Klasse ein infizierter Schüler finden. Teilweise werden bereits jetzt nur die Sitznachbarn in Quarantäne geschickt. Viele Schülerinnen und Schüler sind noch nicht geimpft, weil es derzeit keine Impfstoffe gibt, die für Kinder unter zwölf Jahren offiziell zugelassen sind. Zuletzt waren die Infektionszahlen besonders in jüngeren Altersgruppen stark gestiegen. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) warb für eine einheitliche Linie bei den Quarantäneregeln in den Schulen. Angesichts der großen Diskussionsbreite sei dies wichtig, sagte sie am Montag im Deutschlandfunk. Trotzdem sollten aber den Gesundheitsämtern Spielräume gelassen werden für den Einzelfall. "Das ist auch wichtig", sagte die Ministerin. Eine 14-tägige Quarantäne-Pflicht sei oft zu lang. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte vor kurzem einheitliche Vorgaben gefordert.More Related News