Ford muss nach Unfall 1,7 Milliarden Dollar bezahlen
n-tv
Normalerweise beläuft sich der Schadenersatz bei Autounfällen in den USA auf mehrere Millionen Dollar. Der Hersteller Ford muss nun aber ungewöhnlich tief in die Konzerntasche greifen. Nach dem Tod eines Ehepaars in einem Pickup-Truck verhängt ein Gericht in Georgia eine Milliarden-Strafe.
Ein US-Gericht hat einem Medienbericht zufolge den Autohersteller Ford Motors nach einem tödlichen Unfall zu einer Zahlung in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar verurteilt. "Eine Verurteilung zu Strafschadenersatz, um hoffentlich die Menschen zu warnen, die in den Millionen von Ford verkauften Lkw herumfahren", zitiert die Nachrichtenagentur AP den Anwalt der Familie des bei dem Unfall im Jahr 2014 ums Leben gekommenen Ehepaares.
Ford wird vorgeworfen, das Dach des Pickup-Truck-Modells F-250 nicht ausreichend verstärkt zu haben, um die Insassen bei einem Überschlagsunfall hinreichend zu schützen. Die Anwälte der Kläger hatten laut dem Bericht Beweise für fast 80 ähnliche Unfälle vorgelegt, bei denen infolge der Dach-Konstruktion die Passagiere verletzt oder getötet wurden.
Bei dem Unfall, um den es nun vor Gericht ging, war das Ehepaar aus Georgia mit einem F-250 Super Duty aus dem Jahr 2002 unterwegs, als der rechte Vorderreifen platzte und das Fahrzeug sich überschlug. Melvin und Voncile Hill wurden im Inneren des Lastwagens zerquetscht.
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