Football-Profi sprintet beinahe zum Weltrekord
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Das war knapp: Devon Allen verfehlt beim Grand Prix in New York nur knapp den Weltrekord über 110 Meter Hürden. Dabei will der Amerikaner der Leichtathletik eigentlich den Rücken kehren, denn er ist bereits Profi in der NFL. Der 27-Jährige wandelt zwischen den Sportwelten.
Devon Allen fuhr, genau genommen lief, schon früher zweigleisig. Das ist nicht außergewöhnlich, viele gute Athleten in den USA bewegen sich während ihres Studiums oft in mehr als einer Sportart. Allen besuchte die University of Oregon in Eugene - er spielte Football, als Wide Receiver, und sprintete in der Leichtathletik über die 110 Meter Hürden.
Drei Jahre lang war Allen bei den "Ducks", doch nach seinem Abgang von der Uni 2016 ließ er Football sausen und konzentrierte sich auf den Hürdensprint: mit Erfolg. Dreimal war der 27-jährige US-Meister, er stand 2016 und 2020 jeweils im Finallauf bei den Olympischen Spielen. In Tokio lief er in einer Zeit von 13,14 Sekunden nur um 0,04 Sekunden an Bronze vorbei.
Am Sonntag nun rannte Allen beim Grand Prix in New York in der drittbesten Zeit der Geschichte über die zehn Hürden: 12,84 Sekunden. Er verfehlte dabei den zehn Jahre alten Weltrekord seines Landsmanns Aries Merritt nur um 0,04 Sekunden. Sein Landsmann Grant Holloway, Weltmeister, Zweiter bei Olympia in Tokio und Zweitschnellster über die 110 Meter Hürden (12,81), war überraschend chancenlos.