Foodwatch fordert Verbot von Pestizid Acetamiprid
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Wegen hoher Rückstände fordert Foodwatch ein Verbot von Acetamiprid. Die Belastung von Obst und Gemüse mit dem Pestizid habe sich in den vergangenen Jahren mehr als verdreifacht. In manchen Lebensmitteln wird der Wirkstoff besonders oft entdeckt.
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat wegen hoher Pestizidrückstände in Lebensmitteln ein Verbot des Insektengifts Acetamiprid gefordert. Die Belastung von Obst und Gemüse mit dem Pestizid habe sich in den vergangenen Jahren mehr als verdreifacht, teilte Foodwatch mit. Die NGO berief sich auf eine Auswertung von Daten der deutschen Lebensmittelüberwachungsbehörden.
Demnach waren 2012 bei 2,1 Prozent aller auf Acetamiprid getesteten Lebensmittelproben Rückstände gefunden worden. 2021 habe der Anteil dann bei 7,4 Prozent gelegen. Sehr häufig wurde der Wirkstoff den Angaben zufolge bei den Proben in Deutschland in Süßkirschen, Pomelos, Zucchini, Auberginen, Spinat und Paprika entdeckt.
In Frankreich ist das Pestizid bereits seit Jahren verboten. Foodwatch verwies auf Studien, denen zufolge Rückstände des Mittels in Gehirnen von Kindern und Erwachsenen nachgewiesen wurde. Die NGO forderte die Zulassung von Acetamiprid zurückzuziehen, "bis alle Studien in die Überprüfung einbezogen und strenge gesetzliche Grenzwerte festgelegt seien".
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.