
Folge des Ukraine-Konflikts: Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch zieht sich aus Klub zurück
Frankfurter Rundschau
Infolge des Ukraine-Konflikts zieht sich der Oligarch aus der Klubführung des FC Chelsea London zurück.
London – Der Ukraine-Konflikt wirkt sich auch auf den Fußball aus. Nachdem Russland* die Austragung des Champions-League-Finalspiels in St. Petersburg entzogen wurde, zieht sich nun der russische Milliardär und Besitzer des FC Chelsea Roman Abramowitsch zurück. Dies gab der Fußballklub aus London auf seiner Webseite bekannt.
„In den fast 20 Jahren, in denen ich Eigentümer des FC Chelsea war, habe ich meine Rolle immer als Beschützer des Klubs gesehen, dessen Aufgabe es ist, dafür zu sorgen, dass wir heute so erfolgreich wie möglich sind und für die Zukunft bauen, während wir auch eine positive Rolle in unseren Gemeinden spielen. Ich habe meine Entscheidungen immer im besten Interesse des Klubs getroffen. Ich bleibe diesen Werten verpflichtet. Aus diesem Grund übertrage ich heute den Treuhändern der gemeinnützigen Chelsea-Stiftung die Verwaltung und Betreuung des FC Chelsea“, heißt es in dem Statement von Abramowitsch.
Abramowitsch wird eine enge Beziehung zum russischen Präsidenten Wladimir Putin* nachgesagt. Englische Medien hatten bereits in den vergangenen Tagen über die Zukunft des Klubeigentümers spekuliert, da Abramowitsch als Oligarch von den beschlossenen Sanktionen gegen Russland betroffen sein könnte. Dem US-amerikanischen Medienunternehmen Bloomberg zufolge, soll es bereits erste Übernahme-Angebote gegeben haben. (nak) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.