Flutkatastrophe trifft auch viele Unternehmen hart
ProSieben
Vom Autozulieferer ZF bis zum Kupferspezialisten Aurubis: Das Hochwasser hat auch viele Firmen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz getroffen. Der Energieriese RWE befürchtet sogar Schäden in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe.
Überflutete Firmengelände und stillstehende Maschinen: Die Flutkatastrophe hat auch viele Unternehmen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hart getroffen. Ein durch Hochwasser verwüstetes Werk des Autozulieferers ZF im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-Ahrweiler steht nach Unternehmensangaben seit dem Hochwasser ebenso still wie Produktionsanlagen des Kupfer-Recyclers Aurubis in Stolberg bei Aachen. RWE musste die Förderung im Braunkohletagebau Inden unterbrechen und die Produktion in seinem Kraftwerk Weisweiler reduzieren. Das Outlet-Center Bad Münstereifel meldet auf seiner Homepage: «Auf unbestimmte Zeit geschlossen.» Ein Sprecher des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau NRW sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag: «Es sind etliche Firmen von uns betroffen.» Firmennamen nannte er allerdings nicht. In dem durch Hochwasser verwüsteten Werk des Autozulieferers ZF im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-Ahrweiler ist nach Unternehmensangaben vorerst keine Wiederaufnahme der Produktion in Sicht. Das Ausmaß der Schäden sei noch immer nicht abzusehen, sagte ein Sprecher des Konzerns mit Hauptsitz in Friedrichshafen auf Anfrage. In dem betroffenen Werk arbeiten nach ZF-Angaben regulär rund 280 Mitarbeiter. Durch das Hochwasser seien in der Nacht zum vergangenen Donnerstag unter anderem Produktions- sowie Lagerhallen geflutet worden. Das Wasser habe in dem Werk bis zu zwei Meter hoch gestanden. Von außen seien zwölf Fahrzeuge, darunter ein Wohnwagen, in die ZF-Hallen gespült worden. Das Werk sei stark verwüstet, der Boden mit einer dicken Schlammschicht bedeckt worden. Verletzte habe es nicht gegeben.More Related News