Flut-Hinterbliebene bitten Schweitzer um Unterstützung
n-tv
Hinterbliebene der tödlichen Flutkatastrophe im Ahrtal wollen die Einstellung der Ermittlungen nicht hinnehmen. Jetzt richten sie einen Appell an den neuen Ministerpräsidenten.
Koblenz (dpa/lrs) - Im Kampf um die Wiederaufnahme von Ermittlungen wegen der Flutkatastrophe im Ahrtal wenden sich Hinterbliebene an den neuen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer (SPD). Man fordere Schweitzer auf, "entsprechend jetzt tätig zu werden, um klar dafür zu sorgen, dass hier ein rechtsstaatliches Verfahren betrieben wird - frei von jeglicher Willkür", sagte der Anwalt einiger Hinterbliebener, Christian Hecken, in Koblenz.
Er vertritt unter anderen die Familie Orth, deren Tochter Johanna bei der Flut starb, und Werner Michael Minwegen, der beide Eltern verlor.
Man setze Schweitzer eine Frist bis zum 25. Oktober. Ein Zeitraum von einem Monat sei zumutbar, um sich einzuarbeiten, sagte Hecken. Schweitzer habe die Verpflichtung "dafür zu sorgen, dass hier in Rheinland-Pfalz kein Chaos mehr herrscht, sondern nach Recht und Gesetz entschieden und diese Flutkatastrophe aus dem Jahr 2021 jetzt endlich mal aufgearbeitet wird."