
Fluchender Verstappen rast wie ein wilder Stier zum Sieg
n-tv
Max Verstappen durchbricht in der Formel 1 die nächste Schallmauer. Der dreimalige Weltmeister gewinnt den Großen Preis der USA in Austin und feiert seinen 50. Grand-Prix-Erfolg in der Königsklasse. Zudem überbietet er mit mindestens 466 Zählern seinen eigenen WM-Punkterekord aus dem Vorjahr.
Max Verstappen pustete beim rettenden Anblick der schwarz-weiß-karierten Flagge kräftig durch. Die Fahrt zum 50. Grand-Prix-Erfolg seiner Formel-1-Karriere war für den dreimaligen Weltmeister zum unerwarteten Stresstest geworden. Letztlich fiel in Austin die nächste Schallmauer aber doch. Am Ende einer imponierenden Aufholjagd jubelte der von Platz sechs gestartete Verstappen trotz anhaltender technischer Schwierigkeiten an seinem Red Bull über den Sieg beim Großen Preis der USA. "Ich hatte das ganze Rennen Probleme mit den Bremsen. Das hat es erschwert, es war wirklich knapp. Ich bin natürlich sehr stolz auf den 50. Sieg. Wir werden weiter pushen."
Verstappen rettete den Sieg vor dem heraneilenden Lewis Hamilton im Mercedes und McLaren-Pilot Lando Norris in dessen 100. Grand Prix ins Ziel. Er überbietet mit nun 466 Zählern zudem seinen eigenen WM-Punkterekord aus dem Vorjahr (454). Nico Hülkenberg startete im Haas aus der Boxengasse und kam nicht über den 13. Rang hinaus. An den Boliden des 36-Jährigen und seines Kollegen Kevin Magnussen waren die Heckflügel gewechselt worden, um mehr Abtrieb zu erzeugen. Auch beide Aston Martins starteten aus der Boxengasse.
Verstappen hatte sich nach dem bitteren Qualifying mit dem souveränen Sprintsieg zurückgemeldet und zuversichtlich für den Grand Prix gezeigt. "Fünf Autos zu überholen, ist nie einfach. Aber unser Auto ist gut im Rennen, ich bin zuversichtlich", so Verstappen. Der dreimalige Champion schob sich beim Start auf Rang fünf vor, an der Spitze übernahm Norris die Führung, der große Verlierer dagegen war Charles Leclerc. Der Monegasse büßte nach der Pole Position aufgrund der unterlegenen Leistung seines Ferrari schnell weitere Positionen ein. In der elften Runde gab Leclerc Rang drei an Verstappen ab und verlor das Podium aus den Augen.

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