Floristen: Blumen "emotionaler Anker" in der Krise
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Weniger Hochzeiten, kaum Veranstaltungen: Die Floristen leiden unter der Corona-Krise. Umso größer ist die Freude auf den Valentinstag - und die Hoffnung auf ein besseres Jahr.
Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Die Blumenhändler in Nordrhein-Westfalen freuen sich trotz der Corona-Krise auf das Geschäft rund um den Valentinstag am Montag. "Der Valentinstag ist immer ein sehr emotionaler Tag, an dem Blumen eine besondere Rolle spielen", sagte Nicola Fink vom Fachverband Deutscher Floristen (FDF). "Viele Kunden kommen vielleicht zum ersten Mal in ein Blumengeschäft." Das sei an Tag, an dem die Floristen ihre Kreativität ausleben können.
Die Corona-Krise hat auch die Floristen in NRW getroffen. "Der Wegfall von Veranstaltungen hat der Branche natürlich wehgetan", sagte Fink. "Für einige unserer Floristen ist das schon ein wichtiges Geschäft." Dafür sei die Wertschätzung von Blumen bei den privaten Kunden durchaus gestiegen. "Blumen haben sich in der Krise sehr wohl als emotionaler Anker herausgestellt", sagte Fink. "Menschen umgeben sich gerne mit Blumen, weil sie auch viel zu Hause sind zurzeit."
Umso intensiver seien nun auch die Vorbereitungen und die Vorfreude auf den Valentinstag. "Das so ein einziger Tag jetzt ein Wendepunkt ist, kann man natürlich nicht sagen", sagte Fink. "Aber es ist ein schöner Auftakt in ein Jahr, wo wir hoffentlich der Normalität ein Stück näherkommen." Auch Anfragen für Hochzeiten und Feiern gebe es bereits wieder vermehrt.