
Flick und die Spieler fühlten sich alleingelassen
Die Welt
Nach der ersten Analyse der verkorksten Weltmeisterschaft bleibt Hansi Flick Bundestrainer und muss einiges ändern. Zuvor war beim DFB viel auf den Tisch gekommen. Es ging um die „One Love“-Binde, die Spielerfrauen und die Macht des FC Bayern.
Knapp eine Stunde nahm er sich Donnerstagmittag Zeit. Es gab viel zu bereden, nachdem am Tag zuvor zwei wichtige Entscheidungen im deutschen Fußball getroffen worden waren. Erst hatte ein Krisengipfel ergeben, dass Hansi Flick seinen Vertrag bis 2024 erfüllen und Bundestrainer bleiben wird, ehe am Ende einer Aufsichtsratssitzung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) publik wurde, dass sich die DFL von ihrer Chefin Donata Hopfen trennen wird. Die 46-Jährige hatte das Amt erst am 1. Januar übernommen.
Nun, da eine Nacht vergangen war, saß Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke also in der DFL-Zentrale und drückte zu Beginn der Pressekonferenz sein Bedauern über den Abgang von Hopfen aus. Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt und Oliver Leki vom SC Freiburg, teilte Watzke mit, werden interimsmäßig als Doppelspitze bis 30. Juni 2023 das Amt von Hopfen bekleiden. Unüberwindbare Differenzen, so ist es zu hören, sollen zum vorzeitigen Aus der 46-Jährigen geführt haben.