Flick spricht über sein Ende als Bundestrainer

Hansi Flick ist erst seit einem Jahr Bundestrainer, doch eine ewige Ära lang wie sein Vorgänger will er das Amt nicht bekleiden: Die 15 Jahre Amtszeit von Joachim Löw wird als Marke unangetastet bleiben, da ist sich Flick sicher.

Bundestrainer Hansi Flick will nicht so lange wie sein Vorgänger Joachim Löw die deutsche Fußball-Nationalmannschaft betreuen. "Ob ich das jetzt noch zwei, drei oder fünf Jahre mache, keine Ahnung - aber zehn werden es sicher nicht mehr", sagte der 57-Jährige mit einem Lächeln dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Löw hatte über 15 Jahre als Bundestrainer gearbeitet, Flick übernahm diesen Posten vor etwas mehr als einem Jahr.

Für die Zeit nach dem Bundestrainer-Job hat er bereits erste Ideen. "Ich kann mir gut vorstellen, dass ich irgendwann mal Trainer begleite als Mentor, auch wenn das noch weit weg ist, aber das macht mir einfach Spaß", sagte er. "Das merke ich, wenn ich mich jetzt mit den Trainern in der Bundesliga unterhalte. Da geht es nicht um Egos, sondern um Fußball und um zwischenmenschliche Dinge, das gefällt mir."

Flick hat allerdings auch schon eine ganze Menge DFB-Erfahrung auf dem Buckel: 2006 begann er seine Verbandslaufbahn als Co-Trainer unter Joachim Löw, 2014 führte man die Nationalmannschaft zum WM-Titel in Brasilien. Nach dem Triumph gab Flick seinen Posten im Trainerstab auf und stieg zum Sportdirektor des DFB auf. 2017 verließ der ehemalige Bayern-Profi den Verband dann wieder auf eigenen Wunsch.