Flick erschafft einen neuen Blitz-Riesen
n-tv
Ja, es ist schon wieder Länderspielzeit. Gefühlt ist es gerade einmal ein paar Tage her, dass Hansi Flick mit seinem erfolgreichen Start als Bundestrainer für neue Begeisterung gesorgt hat. Diesen Weg will der Coach nun fortsetzen. Und die Zeit drängt ja auch.
Pressesprecher Jens Grittner gab den höflichen, aber bestimmten Hinweis, dass es an diesem Dienstagmittag um die Nationalmannschaft gehe. Gerne nur darum. Und nicht um die Zukunft der DFB-Spieler in den Klubs. Dabei war es ja so verlockend, Abwehrspieler Antonio Rüdiger zu fragen, wie es denn um einen möglichen Wechsel zum FC Bayern stehe. Der Spieler des FC Chelsea umschiffte diese kleine Klippe souverän. Kleiner Spoiler: Alles kann, nichts muss. Nun aber bitte wieder zurück zur Nationalmannschaft. In der ist Rüdiger gesetzt. Im Klub hat er vor allem unter Trainer Thomas Tuchel eine bemerkenswerte Entwicklung genommen und spielt derzeit wohl in der besten Form seiner Karriere. Wenn es im DFB-Team aktuell einen Abwehrchef gibt, dann ist es Rüdiger.
Ein anderer Chef, der des Ressorts Kommunikation, ist Thomas Müller. Dem muss man die Frage nach seiner Zukunft nicht stellen. Zumindest nicht, wenn man wissen möchte, bei welchem Klub es für ihn weitergeht. Alles andere als der FC Bayern wäre vermutlich die größte Fußball-Sensation der 2020er-Jahre. Spannender ist schon, wie Müller seine Karriere in der Nationalmannschaft plant. Die bittere Erkenntnis für Freunde der handfesten Antworten: "Wer schon mal einen Plan gemacht hat, der wird festgestellt haben, dass die wenigsten funktioniert haben." Immerhin sei es so, dass die nächste WM nicht mehr fern sei und er gerne in der Verfassung wäre, dem Team dort zu helfen. Wie ihm das aktuell gelingt, das sieht er so: "Sobald ich auf dem Platz bin, versuche ich, mich bestmöglich in Position zu bringen. Dann geht es darum, auch mit Kommandos zu arbeiten. Ich bin jemand, der sich mehr traut, andere anzusprechen. Ich versuche, dass das nicht belehrend rüberkommt, sondern dass ich sachdienliche Informationen weitergebe. Es gibt auch positives Feedback. Ich habe gehört, dass ich andere Spieler damit anstecke."
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.