"Flick-Entdecker" Niko Kovac wird 50
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Niko Kovac wird in Berlin-Wedding geboren. Er spielt für Kroatien und lange Jahre in der Fußball-Bundesliga. Als Trainer wird er in Frankfurt verehrt, kommt bei Bayern nie richtig an und arbeitet nun in Monaco. Nebenbei entdeckt er den aktuellen Bundestrainer Hansi Flick, der ihm in München nachfolgt.
Das Sextuple hätte Niko Kovac mit Bayern München am liebsten selbst gewonnen, seinen Anteil an der historischen Spielzeit empfindet er dennoch als groß. "Hansi Flick war mein Gedanke", beteuerte der stoische Kroate einst in der "Sport Bild". Neidisch auf den heutigen Bundestrainer ist der ehemalige Bayern-Profi allerdings nicht. "Ich habe ihn mit ins Boot geholt, also konnte ich am Ende meinen Teil beitragen", erklärte Kovac. Das schmerzhafte Aus hat der langjährige Bundesliga-Spieler längst abgehakt.
Heute feiert der frühere Abräumer seinen 50. Geburtstag. Der Drang zur Defensive prägt sein Leben: In den Hinterhöfen West-Berlins gelernt, fordert Kovac auch als Coach von seinen Spielern Aggressivität. Die Vorliebe für ein engmaschiges System liegt auf der Hand. Beim großen FC Bayern stieß Kovac aber auf Granit. Anders als bei Eintracht Frankfurt, das er zum Pokalsieger formte, waren die Münchner Edeltechniker nicht für seinen Spielstil geeignet. Bevor Kovac das erkannte, war seine Zeit abgelaufen.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.