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Fleischlieferant und Küstenschützer: Die Osterlämmer sind da
n-tv
Auf staksigen Beinchen toben aktuell kleine Lämmer über Wiesen und Deiche. Die niedlichen Tiere sind nicht nur Fotomotiv, sondern auch Küstenschützer. Sorgen bereiten den Schäfern nicht nur Wölfe, sondern auch Gänse.
Kiel/Wesselburenerkoog (dpa/lno) - Die Osterlämmer als tierische Frühlingsboten sind jetzt wieder in Schleswig-Holstein zu sehen. So wie in Wesselburenerkoog (Kreis Dithmarschen) tummeln sich derzeit im ganzen Land Schafnachwuchs und Muttertiere auf den Wiesen. Im Sommer sind neben rund 130.000 Mutterschafen auch die Lämmer auf den Weiden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 194.400 Schafe in Schleswig-Holstein gehalten, wie die Geschäftsführerin des Landesverbandes Schleswig-Holsteiner Schaf- und Ziegenzüchter, Janine Bruser, sagte. Nach Bayern und Baden-Württemberg gibt es im nördlichsten Bundesland die drittgrößte Zahl an Schafen bundesweit.
Die Zahl der Schafhalter im Land ist mit rund 1050 indes weitgehend stabil geblieben, sagte Bruser. Der überwiegende Teil von ihnen hält Schafe jedoch im Nebenerwerb oder als Hobby.
Der Marktpreis für Lammfleisch, das traditionell vor allem an Ostern gegessen wird, ist derzeit auf gutem Niveau, wie Bruser sagte. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer erhalten die Erzeuger aktuell 3,40 bis 3,45 Euro pro Kilo Lebendgewicht. Noch sei die Nachfrage nach Lammspezialitäten sehr ruhig. Im Handel hofft man nach Angaben der Kammer auf Impulse etwa durch die anlaufende Grillsaison sowie das anstehende Osterfest Mitte April. "Hier bleiben jedoch die Marktimpulse bislang noch hinter den Erwartungen zurück." Auf den Tisch kommen zu Ostern übrigens nicht die diesjährigen Lämmer, sondern die aus dem Vorjahr.