Flatulenzen neuseeländischer Rinder bleiben steuerfrei
n-tv
Blähungen, Rülpser und der Urin von Rindern machen in Neuseeland einen erheblichen Teil der Treibhausgasemissionen aus. 2022 plant das Land deshalb eine Besteuerung der schädlichen Gase. Die neue Regierung unter Premier Christopher Luxon hält davon wenig und lässt das Vorhaben platzen.
Rülpser und Fürze von Rindern sollen in Neuseeland künftig doch nicht besteuert werden. Die Regierung kassierte ein Gesetzesvorhaben für die Besteuerung von Treibhausgasemissionen landwirtschaftlicher Nutztiere des Vorgängerkabinetts wieder ein. "Die Regierung ist entschlossen, unseren Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel nachzukommen, ohne landwirtschaftliche Betriebe zu schließen", sagte Landwirtschaftsminister Todd McClay.
Der Landwirtschaftssektor in Neuseeland ist für knapp die Hälfte der Treibhausgasemissionen des Landes verantwortlich. Die rund sechs Millionen Kühe und 26 Millionen Schafe im Land sind die Hauptverursacher innerhalb des Sektors. Rülpser und Blähungen von Rindern setzen Methan frei, der Urin der Tiere Stickoxid.
Die vorherige Regierung unter Führung der Labour-Politikerin Jacinda Ardern hatte im Oktober 2022 unter Verweis auf das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 einen Besteuerungsplan für die Nutztierhaltung vorgestellt. Die Viehzüchter kritisierten dies scharf. Die neue Regierung des konservativen Premierministers Christopher Luxon will anstelle von Steuern auf technologische Lösungen zur Senkung der Agrar-Emissionen setzen.
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