
Flüchtlingsrat: Mehr Sachlichkeit bei Streit um Erstaufnahme
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Der Flüchtlingsrat Thüringen hat in der Diskussion um die Erstaufnahmeeinrichtungen (EAE) für Geflüchtete in Suhl mehr Raum für die Perspektive der Bewohner gefordert. Oft kämen diese in den Berichten über die mit der Einrichtung verbundenen Probleme nicht zu Wort, kritisierte der Verein in einer Mitteilung von Mittwoch.
Dabei litten auch die dort Lebenden - darunter Familien und alleinreisende Frauen mit Kindern - unter den Konflikten in- und außerhalb der Einrichtung und unter Verallgemeinerungen ihnen gegenüber. "Generalisierungen über die beständig wechselnden Bewohnerinnen und Bewohner sollte entschieden entgegen getreten und kein Raum für Hass und Hetze gefördert werden", so die Mitteilung. Erst am Dienstag hatte Justizminister Dirk Adams (Grüne) gesagt, dass die Einrichtung weiter betrieben werden solle. Ihr Sicherheitskonzept sei überarbeitet worden. Mehr Polizei und Ordnungsdienstmitarbeiter seien inzwischen im Umfeld und auf dem Gelände der Einrichtung im Einsatz. Vor allem von Anwohnern gab es Kritik - Anlass war zuletzt eine Einbruchserie, die nach Angaben des Ministers mit Hilfe eines massiven Polizeieinsatzes gestoppt werden konnte.More Related News
