Flüchtige Deutsche in Paraguay stellen sich, Kinder sind wieder bei ihren Eltern
Die Welt
Weil es ihre Kinder offenbar nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollte, soll ein Patchwork-Paar die beiden Mädchen nach Paraguay mitgenommen haben. Nach langer Fahndung samt Interpol-Haftbefehl ist die Flucht nun offenbar zu Ende.
Nach Beginn einer landesweiten Fahndung hat ein wegen Kindesentziehung in Paraguay gesuchtes deutsches Paar sich nach Angaben von Anwälten gestellt. Anwalt Stephan Schultheiss sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag, er habe sich an einem nicht genannten Ort mit dem mit zwei Mädchen in Südamerika untergetauchten Paar aus Deutschland getroffen. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet. Schultheiss und dessen Partner Ingo Bott aus Düsseldorf vertreten die Eltern der gesuchten Kinder. Sie hatten zuvor bestätigt, dass sich das Paar wohl den paraguayischen Behörden stellen werde. Schultheiss zufolge ist in Kürze eine Rückkehr mit den Töchtern nach Deutschland geplant.
Kurz darauf sagte der für Entführungsfälle zuständige Polizeichef Nimio Cardozo am Donnerstag in Asunción, die zehn und elf Jahre alten Mädchen seien „gesund und munter“ und ihrem jeweils anderen Elternteil übergeben worden.