Fischerboot sinkt vor den Falkland-Inseln
n-tv
Mitten auf dem Südatlantik läuft ein Fischerboot voll Wasser und geht unter. Vierzehn Menschen werden gerettet, doch für andere kommt die Hilfe zu spät. Der Rettungseinsatz unweit der Falkland-Inseln bringt alte Fragen über britische und argentinische Souveränitätsansprüche wieder auf den Tisch.
Fast 320 Kilometer vor der Küste der Falkland-Inseln ist ein Fischerboot mit 27 Menschen an Bord gesunken. Mindestens sechs Menschen kamen ums Leben, sieben weitere wurden vermisst, wie Vertreter der britischen und spanischen Seebehörden mitteilten.
Vierzehn Menschen schafften es auf eine Rettungsinsel. Sie wurden von zwei anderen Fischerbooten aufgenommen, die sich in der Nähe befanden, als die 54 Meter lange "Argos Georgia" im südlichen Atlantik nahe Argentinien versank, wie die spanischen Behörden mitteilten. Vertreter der spanischen Provinz Pontevedra im Südosten Galiciens identifizierten zehn der Besatzungsmitglieder als Spanier, machten aber keine Angaben zu ihrem Zustand. Sie verwiesen darauf, dass noch nicht alle Angehörigen informiert seien. In der Crew seien mehrere Nationalitäten vertreten gewesen.
Die Falkland-Inseln, ein britisches Überseegebiet und Kronkolonie, das unter dem Namen Islas Malvinas auch von Argentinien beansprucht wird, erklärten, sie hätten am Montag ein Notsignal der "Argos Georgia" erhalten. Dem Signal zufolge befand sich das Schiff östlich von Stanley, der Hauptstadt der Falkland-Inseln, als Wasser einzudringen begann.