Firmen: 1,3 Milliarden Dosen für arme Länder
ZDF
Wie armen Ländern bei Corona helfen? Die G20-Staaten einigten sich auf mehr Kooperation. Firmen sagten 1,3 Milliarden Impfdosen noch 2021 zu.
Im Kampf gegen die Pandemie und ihre Folgen will die internationale Gemeinschaft enger zusammenarbeiten und dabei auch ärmere Länder mit ins Boot holen. Zum Abschluss des Welt-Gesundheitsgipfels in Rom einigten sich die G20-Staaten am Freitag auf eine stärkere Kooperation in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung, um gegen globale Krisen künftig besser gewappnet zu sein. Einkommensschwache Staaten sollen besseren Zugang zu Impfstoffen erhalten. Die Pharmakonzerne Pfizer/Biontech, Moderna und Johnson & Johnson versprachen bei dem von Italien und der EU ausgerichteten Gipfel, bis Jahresende insgesamt 1,3 Milliarden Impfstoffdosen für ärmere Länder zur Verfügung stellen. Die Lieferungen sollen in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Die ärmsten Staaten sollen demnach nur die Herstellungskosten bezahlen müssen, für Entwicklungsländer soll ein "Niedrigkostenpreis" gelten. Die EU versprach, bis Ende 2021 mindestens 100 Millionen Impfdosen an Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu spenden. 30 Millionen Dosen davon will allein Deutschland zur Verfügung stellen. "Vorausgesetzt natürlich, dass unsere bestellten Impfstoffe auch wirklich ankommen", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitagabend, nachdem sie beim "Welt-Gesundheitsgipfel" in Rom online dazu geschaltet worden war.More Related News