Finanztest: Das sind die besten Rechtsschutzversicherungen
RTL
Keine Angst vor Anwaltskosten: Finanztest hat 60 Rechtsschutzversicherungen geprüft auf Umfang und Bedingungen geprüft. Wir verraten Ihnen die Testsieger.
Egal ob bei Verträgen, im Beruf oder im Verkehr: Landet ein Streitfall vor Gericht, wird es schnell teuer – so teuer, dass viele den Gang zu einer Anwältin oder einem Anwalt von vornherein scheuen. Eine Rechtsschutzversicherung kann solche immensen Kostenberge verhindern, doch vor dem Abschluss sollte man sich genau informieren und aufs Kleingedruckte achten: Nicht jeder Fall ist automatisch abgedeckt. Finanztest hat jetzt 60 Policen auf ihre Bedingungen und den Versicherungsumfang geprüft. Wir verraten Ihnen die Testsieger.
Privat, Beruf, Verkehr: Das sind die Lebensbereiche, die die getesteten Versicherungen abdecken. Dazu gehören zum Beispiel der Streit um ein Verkehrsdelikt wie Alkohol am Steuer, Hilfe, wenn im Job die Kündigung droht oder der Vertragsrechtschutz, der grundsätzlich bei Streitigkeiten mit Vertragspartnern wie etwa Reiseveranstaltern, Fitnessstudios oder Handwerkern greift. Doch insbesondere bei letzteren beinhalten viele Policen diverse Ausnahmen, etwa wenn es um die Beratung zu Geldanlagen oder Bauland geht.
Auch wer als Mieterin oder Mieter auf der sicheren Seite sein will, muss in der Regel den Baustein "Wohnen" dazubuchen. Wer Kosten sparen will, kann wiederum andere weglassen, als Gewerkschaftsmitglied zum Beispiel den Bereich "Beruf". Die Policen im Test schließen zudem die Familie der versicherten Person mit ein; für Alleinstehende sind die Jahresbeiträge niedriger. Es gilt also, sich ganz genau zu erkundigen, ob die jeweilige Rechtsschutzversicherung auch wirklich die individuellen Bedürfnisse abdeckt.
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Mit 90 Prozent war die Bewertung des Versicherungsumfangs der wichtigste Teil des Qualitätsurteils von Finanztest. 10 Prozent der Benotung entstanden durch die Verständlichkeit des Kleingedruckten. Insgesamt waren 26 der Rechtsschutzversicherungen "gut" und 33 "befriedigend". Eine Police ist mit "ausreichend" das Schlusslicht: Der Versicherungsumfang der DMBRS "Securo Premium" (Note 3,6) ließ zu wünschen übrig.
Mit der Note 1,9 wurden hingegen drei Versicherungen Testsieger – der Jahresbeitrag gilt bei einer Selbstbeteiligung von 150 Euro im Fall eines Rechtsstreits:
Die Police des ADAC bekam mit 1,8 die Bestnote in Sachen Versicherungsumfang und deckt zum Beispiel auch Rechtstreitigkeiten ab, deren Auslöser bereits vor dem Abschluss der Versicherung stattgefunden haben. Allerdings ist sie als Einzige kein Mitglied bei der Schlichtungsstelle Versicherungsombudsmann. Das bedeutet, dass Versicherte keine kostenfreie Beschwerdestelle haben, wenn es zu einem Streit mit der Versicherung selbst kommen sollte, etwa bei der Verweigerung einer Kostenübernahme. Eine Alternative ist da laut Finanztest zum Beispiel die PBV Plus von Huk-Coburg (Note 2,2) – mit einem Jahresbeitrag von 267 bis 308 Euro ist sie der Preis-Leistungs-Sieger des Tests.
Die komplette Tabelle mit allen Ergebnissen finden Sie auf der Website von Finanztest.