
FIFA verhängt erste Sanktionen gegen Russland
n-tv
Am Donnerstag hoffte FIFA-Präsident Infantino auf ein schnelles Ende des Ukraine-Konflikts. Ein langes Wochenende schweigt die FIFA zu Russlands Einmarsch in die Ukraine. Polen, Schweden und Tschechien verkünden unterdessen einen Boykott. Und auch die nun verhängten Aktionen empfinden die Polen als Farce.
Der Fußball-Weltverband FIFA hat erste Sanktionen gegen Russland verhängt. Doch das könnte noch nicht das Ende sein. Vorerst dürfen keine internationalen Spiele mehr in Russland ausgetragen werden. Die Heimspiele der Sbornaja müssen auf neutralem Boden stattfinden. Bei diesen wird keine Hymne mehr gespielt und die russische Fahne wird nicht mehr zu sehen sein.
Die Nationalmannschaft darf ebenfalls nicht mehr unter dem Namen Russland auflaufen. Sie muss in Zukunft unter dem Verbandsnamen RFU antreten. Zugleich drohte die FIFA mit einem kompletten Ausschluss. Die Entscheidung sei einstimmig getroffen worden, teilte der Weltverband mit.
"Als allererstes möchte die FIFA erneut die Verurteilung der Gewaltanwendung durch Russland bei ihrer Invasion der Ukraine bekräftigen", schrieb der Weltverband in einem Statement. "Gewalt ist niemals eine Lösung. Die FIFA bekundet ihre Solidarität mit allen Menschen, die von den Geschehnissen in der Ukraine betroffen sind."

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.