Festnahme nach gewaltsamem Tod von 21-Jährigem
n-tv
Neubrandenburg (dpa/mv) - Gut fünf Wochen nach dem Tod eines 21-Jährigen infolge eines Messerstichs in Neubrandenburg ist am Montag ein 19-Jähriger festgenommen worden. Der Deutsche sei bereits seit einiger Zeit im Fokus der Ermittler gewesen, teilten die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Neubrandenburg gemeinsam mit. "Zeitaufwendige Ermittlungen konnten den Verdacht gegen ihn letztlich erhärten", hieß es.
Der Haftbefehl sei vor der Festnahme von der Staatsanwaltschaft beantragt und vom Amtsgericht Neubrandenburg erlassen worden. Daher werde dem Verdächtigen der Haftbefehl nur noch verkündet, bevor er in Haft gehe. Der junge Mann habe sich widerstandslos festnehmen lassen. Ihm werde Totschlag vorgeworfen. Das Motiv sei noch unklar.
Der 21-Jährige war an einem Stich in den Brustkorb gestorben, bei dem innere Organe verletzt wurden. Er war am Abend des 6. Oktober mit lebensgefährlichen Stichverletzungen auf einem Bürgersteig im Stadtteil Ihlenfelder Vorstadt gefunden worden. Der Fundort lag wenige Meter von einem Mehrfamilienhaus entfernt. Anwohner wollten vorher einen Streit gehört haben. Retter versuchten den Mann noch wiederzubeleben, doch er starb in einer Klinik.